IDAs Werden

Was kann faszinierender sein, als mitzuerleben, wie ein Kind sich enzwickelt, seine Welt erobert, reift, seine Probleme und Fähigkeiten ausdifferenziert, sowie an seinen Konflikten und Problemen wächst?

All das zeigt ein bunter Bilderbogen, der nicht nur fröhlich und optimistisch daherkommt.
Ida hat innere Kämpfe zu bestehen und muss ihre Ängste und Agressionen -dargestellt in Gestalt eines Kobolds- überwinden.
Während der Entfaltung ihrer Persönlichkeit ringt Ida um ihre Beziehung zu einer geliebten Person. Diese ist unfähig, Idas Wunsch nach Liebe und Aufmerksamkeit zu erfüllen.

Die Inszenierung "IDAs Werden" hat sehr viel mit Musik zu tun. Eigens zum Spiel hat der Klangkünstler Heinz Weber aus Berlin eine avantgardistische Musik aus verschiedenem Klangmaterial komponiert. Sie ist eine selbständige Ebene, welche die Geschichte in musikalischer Form erzählt und verdichtet. Eine weitere Ebene sind die Schauspieler, die Sprache der Körper. Sie erzählen die Geschichte durch ihren Körperausdruck und ihre Gesten. Die beiden Ebenen Musik und Körpersprache ergänzen einander und fügen sich zu dem charakteristischen Bild der Inszenierung zusammen. Die gesprochene Sprache wird vernachlässigt und kaum eingesetzt. Hinzu kommt als dramaturgisches Mittel zur Steigerung der Bilder in "IDAs Werden" der Einsatz verschiedenen Lichtes.

Die Stilmittel der Eigenproduktion "IDAs Werden" sind hören und sehen, sehen und hören.

Die Inszenierung ist ein hochinteressantes, experimentelles Projekt.

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