Der goldne Topf

nach einer Erzählung von E.T.A.Hoffmann, inszeniert vom Aktionstheater Donzdorf


"Am Himmelsfahrtstage, nachmittags rannte ein junger Mensch in Dresden durchs Schwarze Tor und geradezu in einen Korb mit Äpfeln und Kuchen hinein, die ein hässliches Weib feilbot..."

Der Studiosus Anselmus ist es, der da geradewegs in ein Abenteuer rennt, das sein Leben radikal verändert. Er wird sich bald fragen, wem die dunkelblauen, verwirrenden Augen gehören, die ihn da verzaubert haben: Gehören sie Serpentina, der jüngsten Tochter des Archivarius Lindhorst, oder dem goldgrünen Schlänglein aus dem Holunderbusch?
Im herrlichen Garten des Archivars findet Anselmus eine Welt der Phantasie, symbolisiert in einem goldenen Topf. Was er noch nicht weiß: Die Prüfung für sein Lebensglück hat begonnen. Am Ende muss sich Anselmus entscheiden. Wählt er die enge aber sichere bürgerliche Welt des Biedermeiers oder ein freies Leben voll Poesie?
Unserem manchmal allzu gewöhnlichen Leben die "tolle Zauberkappe" aufsetzen, war immer die Absicht E.T.A. Hoffmanns. In seinem Märchen Der goldne Topf, einer der berühmtesten Erzählungen phantastischer Literatur, prallen die bürgerlich bodenbeständigen Vorstellungen des frühen 19. Jahrhunderts auf das schöpferische, aber durchaus auch gefährliche Reich der Imagination und Phantastik.



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