Samstag, 26. Mai 11.00 Uhr

 

Aktionstheater Donzdorf
Deutschland

Seit 1975 existiert in Donzdorf eine Amateurtheatergruppe. Hervorgegangen aus dem Schultheater bestehen heute zwei Gruppen, die bei verschiedenen Produktionen zusammenarbeiten: das Aktionstheater e.V. und das Schultheater des Rechberg-Gymnasiums. Künstlerischer Leiter der beiden Theatergruppen ist Gerhart Kraner, der sich seit seinem Studium an der Kunstakademie Stuttgart mit experimentellem Theater beschäftigt und sich seit seinem Studium ständig weitergebildet hat. Heute ist er, neben seiner Arbeit in Donzdorf, auch künstlerischer Leiter im Landesverband Amateurtheater BadenWürttemberg e.V.

Das Aktionstheater Donzdorf stellt regelmäßig ein bis zwei neue Produktionen pro Jahr vor, zusammen mit dem Schultheater können es auch einmal drei sein. Dabei wird auf Vielseitigkeit Wert gelegt. Von Problemstücken über Komödien bis hin zu Kinder- und Jugendtheater sind alle Stilrichtungen vertreten. Für die Gruppe steht "ehrliches Theater" im Vordergrund. Sie möchte durch eine zeitgerechte Ausdrucksform Probleme sichtbar machen und zum Nachdenken anregen. Dabei ist auch der Dialog zwischen Schauspieler und Zuschauer wichtig. Im Laufe der Jahre hat das Aktionstheater Donzdorf seinen künstlerischen Horizont stark erweitern können, so zum Beispiel durch die Teilnahme an internationalen Festivals und durch weltweite Kontakte zu anderen Gruppen, zum Beispiel nach Odessa. Diese Kontakte führen schließlich dazu, daß in Donzdorf nun schon zum dritten Mal ein internationales Theaterfestival stattfindet.

 

Das Jubiläum
von Anton Tschechov
Samstag, 26. Mai, 11.00 Uhr
Stadthalle Donzdorf

Schauplatz des Stückes ist die Bank für gegenseitige Kredithilfe in N.", ein windiges Unternehmen irgedwo in einer russischen Provinzstadt des späten 19. Jahrhunderts. Zum 15jährigen Jubiläum setzt ihr Direktor Sipnein die Bank und sich in Szene, um die Aktionäre über deren wirtschaftliche Realität hinwegzutäuschen. Nicht nur dessen Eitelkeit und Selbstgefälligkeit sind seinem Angestellten Chirin ein Dorn im Auge. Er fühlt sich mehr als ausgebeutet und von den Einlassungen seines Chefs zusätzlich in seiner Arbeit behindert. Der unerwartete Auftritt von Sipneins Gattin, Tatjana Alekseova, die auf Verwandtenbesuch war und den beiden Männern ihre Erlebnisse ausmalt, läßt zunehmend eine gereizte Atmosphäre entstehen. Es kommt zur Eskalation der Situation, als eine gewissen Merenthina die Gunst der Stunde nutzt, um den Direktor zur Kasse zu bitten... Die handelnden Personen sind allesamt in ihrem Egoismus befangen und kämpfen verbissen um ihr jeweiliges Anliegen. Mit Abstand betrachtet, wirken sie komisch !

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